Show: TITANIXEN
Töchter des Watts
Premiere: Mai 2008
Ton: hier Video: n/a

TITANIXEN

Töchter des Watts

Ein trashiges Nordical – nicht nur für Fischköppe!

Eigentümlich altmodische Namen haben sie: Wallburga, Edeltraut und Hildegard. Auch optisch sind die drei Schwestern nur schwer einzuordnen: eine Mischung aus Robinson Crusoe, paramilitärischer Erotik und weltfremd-naiver Meerjungfrau. Mit ihrer heißen Tanz- und Gesangsshow wollen Sie den Zuschauern von ihrer Heimat erzählen.

Doch wo ist eigentlich diese Heimat? Sie behaupten, dass sie auf einer kleinen Hallig in der Nordsee aufgewachsen sind, die von den Meeresfluten verschlungen wurde. Deshalb nennen sie sich die „Titanixen“ – in Anlehnung an die untergegangene „Titanic“. Sind sie wirklich die Nachfahren eines jungen Luftwaffenhelfers, der kurz vor Ende des 2. Weltkrieges zur Verteidigung auf dieses frisch entdeckte Eiland abkommandiert und dort vergessen wurde?

Ihre Weltfremdheit lässt jedoch darauf schließen, dass sie wirklich erst vor drei Jahren mit der westlichen Zivilisation in Berührung kamen – für die drei ein Kulturschock! Nun entdecken sie die für sie völlig neue Welt und demaskieren all’ die Absurditäten, die für uns längst zum Alltag gehören.

Mit Männern scheinen sie (noch) nicht viele Erfahrungen gemacht zu haben, wovon ihre Lieder über verheiratete Männer oder Superhelden, die sich als Pantoffelhelden entpuppen, zeugen. Dabei haben sie gar nicht so hohe Ansprüche, „denn die nicht so geilen, muss man sich nicht teilen.“ Und sie tragen auch ein gesundes Selbstbewusstsein zur Schau, wie das Lied der drei Nixen über die „deutschen Frauen“, die viel besser sind als ihr Ruf, zeigt.

Mit Songs wie „Sommer an der Nordsee“, „Unter Wasser“, die “Hallig Hymne“ oder „Schöner toter Matrose“ besingen sie auch die Ruhe und Schönheit ihrer heilen untergegangenen Halligwelt. Über die Art ihrer Performance geraten sich die drei immer wieder in die Haare. Denn unterschiedlicher können Schwestern kaum sein: Walli, die Älteste, ist nicht nur äußerlich konservativ, auch ihre Sprache ist irgendwie von gestern – aber typisch Älteste: sie will immer bestimmen, wo es lang geht. Elli, die Mittlere, ist ein biederer Bücherwurm und Hilli, die jüngste des Trios, ist das genaue Gegenteil: das, was man landläufig „n’ büschen blöd“ nennt – aber äußerst attraktiv.

Eines ist jedoch sicher: Die drei Amazonen präsentieren eine wilde Mixtur aus alt und neu, eine Melange aus romantischem Akkordeon und fetten Hip-Hop-Beats, Turnvater Jahn’schen Bewegungen und coolen Tanzeinlagen, biederem Volkslied und heißem R&B.

Mitwirkende
Walburga: Caroline Kiesewetter (alternierend Kathleen Herzer)
Edeltraut: Femke Soetenga (alternierend Sonia Farke)
Hildegard: Susanne Hayo (alternierend Dörte Niedermeier)
Die Darling-Combo
Schlagzeug: Martin Langer (Jens Carstens)
Bass: Achim Rafain
Gitarre: Andreas Dopp (Stephan Birkemeyer)
Tasten: Jan Christof Scheibe

Choreografie: Susanne Hayo
Kostüm: Constanze Schuster (Leitung)
Make up: Karin Gade
Bühne: Heiko Sander, Max Wulff
Licht: Citronella Antholz
Sound: Jörn Kunze
Regieassistenz: Tino A. Honegger
Dramaturgie: Evamaria Stüting
Idee, Buch und Lieder, Regie und musikalische Leitung: Jan Christof Scheibe

MUSIK:

Titanixen Schöner toter Matrose
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